Exklusiv-Leseprobe aus Monster 3DS von Moritz W. Haus
Aus der Geschichte "Der unheimliche Schrank" Endlich gähnte Adrian übertrieben laut und fragte dann in die Dunkelheit hinein: „Schlaft ihr schon?“
„Ich bestimmt noch nicht!“ zischte Torben unten aus seinem Bett ängstlich heraus.
„Ich glaube, wir haben uns das Ganze bestimmt nur eingebildet!“ meldete sich Darius leise zu Wort.
„Oder jemand wollte uns einen Streich spielen!“ meinte Simon, der jetzt seine Taschenlampe wieder einschaltete. Dann kletterte er von seinem Stockbett
herunter und kniete sich auf den Boden.
„Was zum Teufel tust du da?“ erkundigte sich Darius neugierig bei ihm.
„Ich will nur sehen, ob sich jemand unter unseren Betten versteckt hat oder ob es irgendwo versteckte Lautsprecher gibt.
„Lautsprecher unter unseren Betten?“ wollte Torben ungläubig wissen.
„Naja, könnte doch sein!“
Simon hatte bereits unter seinem Etagenbett alles abgeleuchtet, aber außer einer Menge Staub nichts entdecken können. Jetzt wanderte der Lichtstrahl seiner Lampe
langsam an dem unter dem Fenster stehenden Tisch vorbei und hinüber zu dem Etagenbett, in dem Adrian und Torben lagen.
„Und ist da was unter meinem Bett?“ fragte Torben ängstlich, als Simon plötzlich inne hielt und leise durch seine Zähne pfiff.
„Allerdings mein Freund und ich glaube, das wird dir bestimmt nicht gefallen was ich da gerade sehe!“ gab ihm Simon mit ernster und etwas verstellter Stimme zur Antwort.
Torben richtete sich so heftig in seinem Bett auf, dass er sich den Kopf am Lattenrost von Adrians Bett über ihm anstieß.
„Was, was ist denn da...“ stotterte er ängstlich und zog sich dabei seine Bettdecke bis zur Nasenspitze hoch.
„Etwas mit verdammt vielen Borsten und...“
„Du meinst doch nicht etwa eine Spinne!“ unterbrach ihn Torben kaum noch hörbar, der jetzt entsetzt seine Augen geschlossen hatte.
„Und einem grässlichen langen...“ fuhr Simon unbeeindruckt fort, doch diesmal war es Adrian, der ihn unterbrach.
„Das reicht jetzt, Simon!“
„Was! – Ich wollte ihm doch nur sagen, dass dort seine verlorene Zahnbürste liegt. Weiter nichts!“
„Aber doch nicht so!“ entfuhr es Adrian jetzt etwas ungehalten, der genau wie Simon wusste, dass Torben an einer Spinnen-Phobie litt.
Torben schnappte erleichtert nach Luft und zischte dann böse: „Mach so etwas nie wieder mit mir!“
Simon erkannte jetzt, dass er zu weit gegangen war und entschuldigte sich etwas verlegen bei Torben. Dann erhob er sich vom Boden und ging bedächtig langsam
auf den alten Schrank zu, dessen bedrohliche schwarze Farbe den grellen Lichtstrahl seiner Taschenlampe förmlich zu verschlucken schien.
Dabei flüsterte er: „Also was immer wir auch vorhin hier in diesem Raum gehört haben wollen. - Es muss aus diesem Schrank hier gekommen sein.“
Adrian kletterte von seinem Bett herunter und gesellte sich zu Simon, der bedächtig das schwarze Möbelstück ableuchtete.
Darius, der sich jetzt ebenfalls zu dem unheimlichen Schrank begeben hatte, flüsterte: „Aber das Ding ist verschlossen! Wie soll da jemand hinein gelangt sein!“
„Da ist aber kein Schloss an den Türen. Nur zwei runde Türgriffe!“ stellte Simon sachlich fest.
Aus der anderen Zimmerecke meldete sich jetzt Torben zu Wort, der noch immer nicht sein Bett verlassen hatte. „Vielleicht muss man diese Griffe ja einfach nur drehen!“
„Verdammt gute Idee von dir!“ sagte Adrian und hob langsam seine rechte Hand um Torbens Vorschlag gleich auszuprobieren.
Doch als er den rechten Türknauf berührte, krachte etwas so heftig von innen gegen die Schranktüren, dass diese sich förmlich nach außen durch bogen. Gleichzeitig
ertönte hinter den Schranktüren ein grässlicher Schrei, der unheimlicher nicht sein konnte.
Geschockt fuhren die Jungen zurück und stürzten dabei zu Boden. Simon verlor seine Taschenlampe, die unter Torbens Bett rollte und von dessen Zahnbürste, die immer
noch dort lag, gestoppt wurde.
Irgendwie war die Farbe des Lichts dabei auf Grün umgesprungen und leuchtete jetzt auf die entsetzten und bleichen Gesichter der noch immer am Boden liegenden Jungen.
Torben selbst saß wie gelähmt in seinem Bett und brachte keinen einzigen Ton heraus.
Gebannt starrte er auf seine Freunde, die in dem gespenstischen grünen Licht der Taschenlampe irgendwie unheimlich aussahen.
Schließlich war es Adrian, der plötzlich aufsprang und laut rief: „Ok, Grabschnell, das reicht jetzt. Ich weiß, dass Sie da im Schrank stecken!“
Alle starten nun gebannt auf den Schrank, doch nichts geschah.
Simon, der sich inzwischen auch wieder erhoben hatte flüsterte: „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass unser Klassenlehrer hinter diesem ganzen Spuk stecken könnte.
Warum sollte er so etwas tun?“
„Na ja, eigentlich nicht. Aber wer könnte denn sonst dahinter stecken?“
„Das ist sicher ein Geist!“ rief Torben panisch aus seinem Bett heraus.
„Unsinn!“ wiedersprach ihm Simon. „Geister gibt es nicht!“
Adrian und Darius gingen hinüber zu Torbens Bett und setzten sich auf dessen Bettkante, während Simon sich erneut auf den Schrank zu bewegte.
„Komm besser zu uns herüber. Wir können doch morgen bei Tageslicht der Sache noch auf den Grund gehen!“ riet Adrian ihm.
Doch Simon schüttelte seinen Kopf und sagte: „Wie ich schon sagte; Geister gibt es nicht und ich will jetzt sofort wissen, wer sich da in unserem Schrank versteckt hat!“
In diesem Augenblick flackerte die Taschenlampe unter Torbens Bett mehrmals kurz auf, bevor sie nur Sekunden später einfach ihren Geist aufgab und erlosch.
Für einen Augenblick herrschte absolute Stille in dem jetzt wieder in völliger Dunkelheit liegenden Zimmer.
„Kann nicht endlich mal jemand das verdammte Licht einschalten!“ rief Torben mit zittriger Stimme.
„Gute Idee!“ sagte Simon und schlich vorsichtig in die Richtung, in der er ihre Zimmertüre vermutete. Dabei hielt er seine Arme ausgestreckt suchend vor sich, um nicht
unverhofft gegen eine Wand zu stoßen.
Er war noch keine drei Schritte weit gekommen, als ein lautes, knarrendes Geräusch in seinem Rücken die unnatürliche Stille durchschnitt.
Fast gleichzeitig spürte er, wie etwas Eisiges nach seinen nackten Füßen griff und versuchte, ihn zu Fall zu bringen.
Entsetzt schrie er auf und ruderte hilflos mit seinen Armen durch die Luft um nicht sein Gleichgewicht zu verlieren.
„Scheiße, Simon, was ist hier nur los?“ brüllte Adrian aus dem Dunkeln des Raumes heraus.
Doch Simon gab ihm darauf keine Antwort.
Stattdessen schrie Torben aus dem Hintergrund: „Der Schrank... - Ich glaube seine Türen haben sich geöffnet!“
Inzwischen spürte Simon, wie die erbarmungslose Kälte langsam an seinen Waden hinauf kroch.
„Wer... was - bist du!“ stammelte Simon etwas hilflos, der jetzt angesichts der Kälte, die ihn langsam umhüllte, heftig zu zittern begann.
Noch immer konnte und wollte er einfach nicht glauben, dass hier ein Gespenst sein Unwesen treiben sollte. Deshalb nahm er all seinen Mut zusammen und rief laut:
„Das reicht jetzt wirklich! Kommen Sie endlich aus dem Schrank heraus und zeigen Sie sich uns!“
Inzwischen hatte die frostige Kälte auch seinen Rücken erreicht und schickte sich nun an, weiter bis zu seinen Schultern hinauf zu kriechen.
„Mit wem zum Teufel spricht du denn da?“ kreischte Torben entsetzt.
Doch anstatt einer Antwort erklang nun aus der Dunkelheit heraus ein boshaftes Gelächter, das schauriger nicht sein konnte.
Es hörte sich an, als würde der Verursacher des grausigen Lachens in einer riesigen Höhle stehen und nicht in ihrem Zimmer. Es schien von überall her gleichzeitig
zukommen und hallte zudem noch erbarmungslos als verzerrtes Echo von den Wänden wieder.
Keiner der Jungen war im Stande irgendetwas zu sagen oder gar zu schreien.
Völlig unverhofft verstummte das Gelächter plötzlich wieder und es herrschte für kurze Zeit absolute Stille.
Simon spürte nun, wie die Kälte inzwischen seine Schultern erreichte. Dabei hatte er irgendwie das Gefühl, als würde jemand direkt hinter ihm stehen.
Entsetzt sträubten sich seine Nackenhaare, als er merkte, dass sich die Kälte auf seinen Schultern plötzlich in zwei Klauenhände zu verwandeln schienen.
Es spürte, wie diese Klauen sich wie zwei Schraubstöcke langsam in seine Schultern bohrten und gerade als er sein Entsetzen darüber hinaus brüllen wollte, ertönte von
Bernstein her erneut die Kirchturm Uhr.
Dumpf ertönte nur ein einziger Glockenschlag.
Fast gleichzeitig verschwand die eisige Kälte aus Simons Körper und ein lautes knarrendes Geräusch, gefolgt von einem dumpfen Schlag, verriet den vier Jungen,
das der
Schrecken jetzt ein Ende hatte.
Wenigstens für den Augenblick.
Es dauerte aber dann noch gute fünf Minuten, bevor Simon endlich den Lichtschalter gefunden hatte und dann das Licht einschalten konnte.
Mit wackeligen Beinen ging er zu seinen Freunden hinüber und setzte sich, immer noch leicht frierend zu ihnen auf das Bett.
Wortlos schwiegen sie sich an und jeder versuchte für sich eine Erklärung für das gerade Erlebte zu finden.
Schließlich brach Simon die Stille und sagte leise: „Es gibt sie doch!“
„Was meinst du damit?“ fragte Adrian.
„Geister! – Ich glaube jetzt daran, dass es Geister gibt!“
Torben schnappte hörbar nach Luft und flüsterte mit weit aufgerissenen Augen: „Hast du denn einen Geist gesehen?“
„Nein, aber ich habe ihn deutlich gespürt!“
Und dann erzählte Simon den anderen, was er gerade vor dem Schrank erlebt hatte. Fassungslos lauschten alle seinen Worten.
Schließlich sagte Adrian: „Also von der Kälte haben wir hier gar nichts gespürt. Wie kann das nur sein. Ich meine wir waren nur 5 Meter von dir entfernt?“
„Da gibt es noch etwas, was ich mir nicht erklären kann!“ meldete sich jetzt Darius zu Wort.
„Was meinst du?“ fragte Adrian.
„Warum ist Grabschnell nicht in unser Zimmer gekommen? - Ich meine, alleine dieses garstige Gelächter hätte Tote erwecken können und dann noch unser Geschrei. Das
muss der doch gehört haben. Oder was meint ihr?“
„Das könnte dafür sprechen, dass er es war, der aus dem Schrank gekommen ist.“ flüsterte Torben leise.
Energisch schüttelte Simon seinen Kopf.
„Nein. Das war nicht unser Lehrer. Ganz bestimmt war er es nicht. Oder glaubst du, dass er zaubern kann? – Wir haben doch alle mit eigenen Augen gesehen, wie er unser
Zimmer verlassen hat! Wie sollte er dann plötzlich unbemerkt in unseren Schrank gelangt sein?“
„Durch einen geheimen Gang vielleicht?“ fragte Adrian spontan in die Runde. Dann stand er ohne eine Antwort abzuwarten auf und ging zu ihrer Zimmertüre hinüber.
„Was hast du jetzt vor?“ wollte Torben etwas unsicher wissen.
„Bin gleich wieder da. Ich muss nur dringend mal aufs Klo.“
„Aber was, wenn der Geist oder was immer es auch war, wieder kommt? Hast du da keine Angst?“
„Also, Torben, ich denke, er wird heute Nacht bestimmt nicht mehr hier auftauchen!“
„Und was macht dich da so sicher?“ blieb Torben hartnäckig.
„Ganz einfach. Der Spuk begann um kurz nach Mitternacht und endete genau um 1:00 Uhr. Und bekanntlich ist da die Geisterstunde vorbei!“
Torben schwieg jetzt und Adrian wollte sich gerade wieder der Tür zu wenden, als sein Blick auf das Waschbecken fiel, das sich genau gegenüber von dem unheimlichen
Schrank an der Wand befand.
Über dem Waschbecken hing ein großer Spiegel, den Adrian jetzt ungläubig anstarrte.
„Was zum Teufel ist denn das?“ entfuhr es ihm überrascht. „Los, kommt schnell mal alle her und schaut euch das mal an!“
Die anderen sprangen auf und eilten schnell zu ihm hin.
Fassungslos sahen sie, dass der Spiegel völlig mit Wasserdampf beschlagen war.
Alleine das war schon ungewöhnlich, lies sich aber durchaus noch mit der von Simon beschriebenen Kälte erklären. Unheimlich war nur, dass jemand etwas auf diesen
so beschlagenen Spiegel geschrieben hatte. Etwas, das sich jetzt langsam aufzulösen begann.
Rasch traten sie an den Spiegel heran und Simon übernahm es jetzt, die Nachricht den anderen laut vorzulesen:
„Drei Tage habt ihr Zeit, mich und meinen Namen zu finden. Befreit mich von meinem Fluch, sonst passiert etwa..., etwas...!“
Mehr konnte Simon nicht mehr erkennen, da sich der Dampfniederschlag jetzt sehr schnell in Wassertropfen sammelte und den Rest der unheimlichen Botschaft
einfach verwischte.
„Das hört sich aber gar nicht gut an!“ sagte Darius leise.
„Da hast du völlig recht. Aber lasst uns gleich weiter darüber sprechen. Ich muss jetzt erst mal dringend aufs Klo!“ sagte Adrian schnell, der jetzt unruhig von
einem Bein aufs andere trat.
„Ich komme mit dir!“ entschied sich Torben und beide verließen so leise wie möglich ihr Zimmer.
Vorsichtig schlichen Torben und Adrian über den Flur. Dabei konnten sie nicht vermeiden, dass die alten Dielen unter ihren Füßen mehr oder weniger laut knarrten.
Vor dem Zimmer ihres Klassenlehrers blieb Adrian stehen und legte vorsichtig sein Ohr an dessen Tür. Deutlich konnte er dahinter ein lautes Schnarchen hören.
Er gab Torben ein Zeichen und dann schlichen sie weiter. Erst an der Treppe, die hinunter zu den Gemeinschaftsräumen führte, flüsterte er: „Der pennt tief und fest
und ist zudem noch ein alter Schnarchsack!“
Torben kicherte leise, als sie die Treppe hinunter gingen. Unten landeten sie im Eingangsbereich der Jugendherberge, der um diese Uhrzeit nur spärlich mit einigen
Notlampen beleuchtet war.
Niemand schien sich hier aufzuhalten und deshalb wandten sie sich nach rechts, wo eine weitere Treppe hinunter in den Keller zu den Dusch- und Toilettenräumen führte.
„Ist das wirklich wahr, was Simon uns da erzählt hat?“ fragte Torben leise, als sie die kalten Steinstufen hinunter stiegen.
„Was genau meinst du denn?“
„Na, dass dies hier unten früher ein Kerker gewesen sein soll!“
„Ja klar, das stimmt schon. Hier soll sich sogar ein Folterraum befunden haben. Dort soll der schreckliche Landesfürst höchst persönlich zu den Folterwerkzeugen
gegriffen haben und so die zum Teil unschuldigen Gefangenen zu irgendwelchen Geständnissen gezwungen haben!“
Adrian blieb vor einer Tür stehen, auf der sich das Zeichen für die Jungen-Toilette befand und sah Simon fragend an. „Aber das hat uns Grabschnell doch schon alles in
der Vorbereitungsstunde zu der Klassenfahrt erzählt! Hast du da etwa geschlafen?“
„Nein. Ich glaube an dem Tag war ich krank gewesen!“ flüsterte Torben, dem es hier unten sichtlich mehr als nur unbehaglich wurde.
Adrian öffnete die Tür, lief schnell zu den Pinkelbecken hinüber und erleichterte sich dort, während Torben unschlüssig an der Tür stehen geblieben war.
„Was ist los? Ich denke du musst auch aufs Klo?“ rief Adrian fragend zu ihm hinüber, doch bevor Torben ihm darauf Antworten konnte, ertönte aus einer der geschlossenen
Klo-Kabinen ein qualvoller Schrei, der schaurig von den komplett gekachelten Wänden widerhallte.
„Verdammter Mist!“ schrie Adrian auf und stürzte zur Türe, die Torben sofort verzweifelt zu öffnen versuchte. Doch irgendwie schaffte er es in seiner Panik nicht.
Ein zweiter Schrei donnerte anklagend durch das Jungenklo, dicht gefolgt von einem schmerzhaften Stöhnen, das keinen Zweifel daran aufkommen ließ, dass jemand in diesem
Moment unendliche Qualen erlitt. Doch niemand war zu sehen.
„Hast du nicht gesagt, dass die Geisterstunde schon längst vorbei ist?“ kreischte Torben entsetzt auf, als Adrian ihn etwas grob beiseite stieß und die Türe aufriss.
Beide stürzten in den Gang hinaus und wussten zunächst nicht, wo sich die Treppe nach oben befand.
Gehetzt sahen sich beide um.
Plötzlich wurde die Türe der Mädchen-Toilette aufgerissen und eine kleine weiße Gestalt sprang direkt vor ihnen auf den Flur hinaus.
Torben wich erschrocken zurück und stammelte: „Was... wer bist du denn?“
Die Gestalt, die ihnen den Rücken zugewandt hatte, trug ein langes weißes Nachthemd und gab ihm darauf keine Antwort.
„Das ist ein Mädchen!“ entfuhr es Adrian überrascht, als er die langen blonden Haare bemerkte, die unnatürlich zerzaust über die Schultern der Unbekannten herunter hingen.
Das Nachthemd, das sie trug, war eindeutig einige Nummern zu groß für sie und verbarg so völlig ihre Hände und Füße.
Das Mädchen machte keinerlei Anstalten sich zu ihnen herum zu drehen. Sie stand einfach nur schweigend da und rührte sich nicht von der Stelle.